Donnerstag, 19. März 2009

Fantasy Film Fest Nights 2009

Lond Weekend - 1978 - ein Ozploitationer von Colin Egglestone. Und ein Film mit dem Blick fürs Detail. Der nicht greifbaren Umwelt geschuldet, vielleicht. Ein Monster gibt es nicht (Die Seekuh? Nee, nicht wirklich), stattdessen Geräusche, Kleingetier, ein schwarzer Schatten im Meer, ein hängender Taucheranzug, ein Pfeil, eine Kippe, eine Flasche, einen Cowboy der wild um sich schießt, einen fortwährenden Ehekrach. Alles schön beobachtet, aber nicht gruselig und keine Filmidee, die 90 Minuten durchhält. Was nicht schlimm ist, nur ein bisschen schade, denn grundsätzlich ist der Grundgedanke toll und findet hier und da auch eine nette Umsetzung (die Musik, einzelne Ideen und Effekte). Hätte man also nur besser machen müssen, vielleicht, wenn es denn daran haperte. Dass dem eventuell nicht so ist, würde dann vielleicht Jamie Blanks Remake von Long Weekend aus diesem Jahr beweisen. Denn dem Film mangelt es beinahe, wenn nicht gar ausnahmslos an denselben Kleinigkeiten. Wieder wirkt alles so seltsam unrund, inkohärent, in die Länge gezogen. Wieder möchte man den Film doch mögen, doch wieder gelingt es nur auf nicht-affektiver Ebene. Wieder sagt man "Schade!" und jetzt kann man nicht mal mehr hoffen, dass es dann vielleicht ein anderes Mal besser gemacht wird.

Meinen zweiten Beitrag der diesjährigen Fantasy Filmfest Nights war mit [font="Arial Black"]Splinter[/font] - und nun halten sie sich fest, meine Damen und Herren - beinahe Gleiches vorzuwerfen (machen wir nicht, sowas) wie dem Aussi: Trotz perfektem Kammerspielambiente (Tankstelle) kommt irgendwie kein rechtes Licht in die Sache. Und das kann man getrost so sagen, denn leider merkt man dem "Film mit einer schönen Idee" (schon wieder Selbstzitat) an, dass er nicht allzu viel Geld übrig hatte. Gerade die bösen Szenen sind doch ziemlich hingehunzt bzw. so im Dunklen verborgen oder herangezoomt, dass man ihnen nichts mehr abgewinnen kann. Bleibt schon wieder nichts weiter übrig, als dieses blöde "Schade!"

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